Wer kuschelt sich abends nicht gerne in seine Bettdecke? Doch viel mehr als der Kuschelfaktor zählen andere Gesichtspunkte bei der Wahl der perfekten Decke. Dabei ist vor allem auf das Material zu achten.
Neben der Hauptaufgabe – die Schlafenden vor dem Abkühlen zu bewahren – muss eine gute Bettdecke auch ein angenehmes Schlafklima erzeugen. Dazu muss die Temperatur unter der Decke reguliert werden indem die Körperwärme an die Umgebung abgeleitet wird. Als weitere Funktion muss eine Bettdecke auch die Feuchtigkeit (bis zu einem halben Liter Schweiß pro Nacht) aufnehmen und dabei trocken bleiben können.
Materialien in Bettdecken
Entscheidend für das subjektive Wohlbefinden sind die verarbeiteten Materialien in einer Bettdecke. Diese sind auch nach Art der Bettdecke – Sommer-, Winter- oder Ganzjahresdecke – mal dicker und mal dünner. Die folgenden 4 Materialien sind die beliebtesten der ÖsterreicherInnen:
Naturhaar
Diese Bettecken – gefüllt mit Kaschmir, Kamelflaum, Schafschurwolle oder Wolle mit Zirbe – sind echte Allrounder. Sie wärmen, klimatisieren oder kühlen – je nach Temperatur – und schaffen damit ein besonders gutes Schlafklima. Sie sind daher für jede Jahreszeit geeignet.
Naturfaser
Seide, Mais, Bambus oder Tencel – diese Materialien agieren in puncto Wärmebedürfnis und Hitzeempfinden des Besitzers unterschiedlich. Entscheidend sind Füllart, Füllmenge und Beschaffenheit der Decken. Naturfasern sind besonders atmungsaktiv und zeichnen sich durch sehr gutes Feuchtigkeitsmanagement aus. Wer natürliche Materialien im Schlafzimmer bevorzugt, wird mit Naturfüllungen glücklich werden.
Funktionsfaser
Speziell für Allergiker sind Funktionsfaser-Bettdecken eine gute Wahl. Hightech-Funktionsfasern sind in puncto Wärmespeicherung und Feuchtigkeitstransport echte Alleskönner. Gute Bettdecken bieten Bauschkraft und Leichtigkeit und sind daneben auch sehr pflegeleicht.
Daunen
Echte Daunenbettwaren vereinen natürlich weiche Bauschkraft von federleichten Daunen mit einer hohen Elastizität. Selbst stark zusammengedrückte Decken entfalten rasch wieder ihre Form und Größe. Eine Daunendecke sorgt für ein angenehmen Gefühl, Anschmiegsamkeit und optimale Wärmeverteilung.
Neben dem Füllmaterial, unterscheiden sich Bettdecken auch durch ihre weitere Verarbeitung. Im Grunde kann man 3 Arten unterscheiden:
Sommerdecken:
Sind leicht und temperaturregulierend. Durch optimale feuchtigkeitsausgleichende Wirkung der Bettdecke schläft man selbst in heißen Sommernächten herrlich erholsam.
Ganzjahresdecken:
Für Übergangszeiten wie Frühjahr oder Herbst sind diese Decken ideal. Sie sind leicht, aber dennoch warm und genau passend für jedes Raumklima. Es gibt – speziell für Wasserbetten – „Light“-Varianten der Ganzjahresdecken.
Winterdecken:
Sie sind besonders warm, da sie aus einzeln versteppten Deckenpaaren bestehen. Zwischen den beiden Lagen entsteht ein Luftpolster, das für Wärmeisolierung sorgt und somit Kältezonen verhindert.
Autor: Lukas Winter
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