Mit der Sommerzeit hält auch der Frühling Einzug und die Nächte werden wärmer. Für viele ÖsterreicherInnen beginnt damit auch wieder die Zeit des Nacktschlafens, denn mit Stoff auf der Haut wird es unter der Bettdecke zu heiß. Bei vielen Paaren entbrennt im Schlafzimmer eine Diskussion. Und auch Wissenschaftler sind sich bei diesem Thema nicht einig: Ist nackt-schlafen gesund oder nicht?

Bleib‘ angezogen!

Wer in der Nacht dazu neigt eher zu frösteln, für den ist hüllenlos schlafen ohnehin nichts. Aber auch für andere kann das Fehlen von Kleidung problematisch sein. Beim Einschlafen kühlt der Körper um rund 1 Grad Celsius ab. Wird der Körper während der Nacht abgedeckt (viele wälzen sich herum) kann der Körper sehr rasch abkühlen. Dies wird verstärkt, wenn man im Schlafzimmer zusätzlich die Klimaanlage oder einen Ventilator aufdreht. Besonders in der REM-Phase des Schlafes kann die/der Schlafende sich vor einer Abkühlung nicht schützen.

Pro Nacht gibt der Körper rund einen halben Liter Schweiß ab. Dieser landet bei Nacktschläfern direkt in der Bettdecke und im Laken. Hygienisch ist das nicht. Daher sollte die Bettwäsche auch dementsprechend häufig gewaschen werden.

Zieh‘ dich aus!

Es gibt aber auch gute Gründe, auf einen Pyjama zu verzichten. Neben dem bereits erwähnten „Freiheitsgefühl“ und dem Schlafkomfort untermauert eine britische Studie den positiven Effekt des Nacktschlafens: Unter 1.000 befragten Paaren gaben 57% der Nacktschläfer an, eine glückliche Beziehung zu führen. Auf jene Paare, die mit Pyjamas ins Bett gehen, trifft dies nur für 38% zu.

Nackt im Bett bedeutet vermutlich nicht immer gleich mehr Sex. Wenn man aber der Studie traut, führt ein hüllenloses Einschlafen zu einer besseren Beziehung. Und die Singles? Dazu gibt es leider keine Studien. Aber ob mit Pyjama, Unterwäsche oder komplett nackt, wichtig ist doch, dass man gut schläft! Oder?

Autor: Lisa Weber
Bild: Fotolia