Meist entscheidet ein Wecker wie lange wir schlafen. Doch eigentlich schafft die innere Uhr eines jeden Menschen das viel besser. Denn je nach Alter und Verfassung braucht man mal mehr, mal weniger Schlaf.

Jeder Mensch besitzt einen individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus. Er entscheidet, ob man sich morgens fit und ausgeschlafen fühlt, oder gerne noch liegen bleiben möchte und nur widerwillig den Tag beginnt. Wissenschaftler nennen dies die innere Uhr, die uns ein Gefühl geben soll, wie viel Schlaf wir täglich brauchen.

Alter entscheidet

Je jünger ein Mensch ist, desto mehr Schlaf benötigt er. Babies schlafen bekanntlich am meisten. Kinder sollten jede Nacht rund 8 bis 9 Stunden schlafen. Im Jugendalter ändert sich das meist, dennoch sollten rund 7 bis 8 Stunden Nachtruhe drin sein. Als Erwachsene reduziert sich der Schlaf auf rund 7 Stunden. Ab 50 Jahren nimmt der durchschnittliche Schlaf weiter ab. 60-jährige schlafen durchschnittlich nur mehr 6 Stunden. Auch die Tiefschlafphasen verkürzen sich im Alter. Dazu ist der Schlaf auch meist leichter und damit störanfälliger.

Schlaftyp Lerche oder Eule?

Um verschiedene Schlaftypen charakterisieren zu können, bedienen sich Wissenschaftler in der Vogelwelt. Der Lerchen-Typus steht sehr früh auf und fühlt sich am Morgen auch ausgeschlafen. Ihm gegenüber steht der Eulen-Typus. Er ist abends aktiver, bleibt länger auf und fühlt sich daher morgens meist schlaff und neigt daher auch zum Morgenmuffel. Wer Frühaufsteher und wer Langschläfer ist, entscheiden vor allem unsere Gene.

Grundmuster bleiben erhalten

Wer als Lerche-Typus geboren wurde, wird im Laufe seine Lebens eher nicht zu einer Eule. Die Schlaftypen wandeln sich aber leicht. Während Kinder meist früh wach sind, sind Teenager abends aktiv, oft auch bis spät in die Nacht wach und daher am Morgen noch müde. Zur Volljährigkeit verschiebt sich das meist wieder. Im Idealfall passt man die Lebensumstände an seine innere Uhr an. Doch die Realität sieht meist anders aus, denn auch Eulen müssen um 8 zur Schule oder zeitgerecht im Büro sitzen.

Autor: Lukas Winter
Bild: Fotolia


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